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Document Type

Article

Journal/Book Title/Conference

Beitrage zur Entomologie

Volume

5

Issue

2

Publication Date

1-1-1955

First Page

152

Last Page

165

Abstract

Die lnstinktleistungen der Blattschneidebienen der Gattung Megachile waren zum ersten Mal in den frühen Untersuchungen von R. A. F. DE REAUMUR (1742) Gegenstand genauerer Beobachtungen. Später haben sich besonders J. H. C. FABRE (1892-1896), CH. FERTON (1896, 1923) und R. DU BUYSSON (1902) in das Studium dieser spezialisierten Bienengattung vertieft, ohne jedoch über eine rein beschreibende Berichterstattung hinauszugehen, so daß messende Untersuchungen etwa am von den Bienen gelieferten Schnittkurvenmaterial offenbar nicht erfolgten. Über die Situation in der deutschen entomologischen Literatur muß M. SIEBRR (1925 und 1930) feststellen, daß „einigermaßen gründliche Untersuchungen der Zellbauten unserer Megachilen so gut wie ganz fehlen" und daß „die zahlreichen faunistischen Arbeiten meist nur gelegentliche Beobachtungen über die Lage der Nistplätze und die Art der angeschnitten en Blätter enthalten" (p. 9). Diese Aussage muß auch heute noch als zutreffend bezeichnet werden, denn wenn auch die zusammenfassenden Werke von O. SCHMIEDEKNECHT (1907), H. FRIESE (1923) und H. BISCHOFF (1927) eine Reihe von Gelegenheitsbeobachtungen zitieren können, so ist es doch auch anhand dieses Materials nicht möglich, detailliertere Einblicke in die Technik des Blattschneidens und die ihr zugrunde liegenden Prinzipien zu erlangen. In jünster Zeit hat F. SCHREMMER (1954) einige Beobachtungen über M. sericans. pilidens und maritima veröffentlicht, die jedoch auch keine Daten zur Schnittechnik enthalten. Lediglichdie schon erwähnten Untersuchungen von M. SIEBER können in ihrer exakten metrischen Auswertung (bei M. nigriventris) als Vergleichsmaterial dienen. Dieser deutliche Mangel an Megachile-Studien hat wohl zwei Ursachen: erstens liegt das Hauptverbreitungsgebiet der Megachilen in den Tropen, und zweitens sind die Weibchen beim Schneiden der Blattstücke recht scheu und können d eswegen nur selten bei ihren Aktionen beobachtet werden. So kann jede Notiz über Megachile-Arten dazu beitragen, die noch breiten Lücken in der Kenntnis dieser stark spezialisierten Bienengruppe füllen zu helfen.

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